Die Weltkommission für Drogenpolitik will die Märkte staatlich regulieren. Das sei der effektivste Weg, um die Probleme in den Griff zu bekommen, sagte deren Präsidentin Dreifuss.

Schon seit ihrer Gründung vor sieben Jahren fordert die Weltdrogenkommission ein radikales Umdenken in der weltweiten Drogenpolitik. Die Kommission, die überwiegend aus ehemaligen Staatschefs besteht, stellt ihren Jahresbericht heute in Mexiko vor. In dem Land sind in den vergangenen zwölf Jahren im sogenannten Drogenkrieg etwa 200.000 Menschen ums Leben gekommen.

Man dürfe den Drogenhandel nicht der organisierten Kriminalität überlassen, heißt es in der Forderung der Weltkommission. Angesichts des gescheiterten Drogenkriegs, der vielen toten Konsumenten und der vom Drogenhandel ausgelösten Konflikte plädiert das Gremium für eine verantwortungsvolle Kontrolle. Überall auf der Welt müsse der Markt für Drogen unter staatliche Aufsicht gebracht werden - wie, das erklärt der Jahresbericht der Kommission detailliert.

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